Was kümmert sie ihr Geschwätz von gestern

Da lese ich in der Berliner Zeitung, dass das BSW in einem Sondierungspapier im Hinblick auf eine Regierungskoalition in Thüringen alle  vormals konträren Positionen – Russland, Energie, Corona, etc. – einstampft, mit denen es im Wahlkampf lautstark auf Ratten-, pardon Stimmenfang gegangen ist. Man nenne es Realpolitik oder eine plumpe Täuschung des Bürgers. Am Ende ändert es nix an der Aussicht, dass in Thüringen trotz eines klaren Votums des Souveräns wohl alles beim Alten bleiben wird.

Was sich die Steigbügelhalter um die rote Sarah leisten, wird dem einen oder anderen verdrossenen Zeitgenossen das letzte Quentchen Hoffnung und Vertrauen in die  Berufsschwafler geraubt haben. Was hat diese Frau  mit der betonierten Golda-Meir-Frisur doch moralisiert und gegen Establishment und Machthaber, gegen Kriegstreiberei und für den kleinen Mann, Rentnerinnen und Arbeitende ausgeteilt. Kaum selber an den Hebeln zeigt ihre Bodentruppe eine beispielslose  Charakter-und Prinzipienlosigkeit.

Vielleicht hätten die sicher handgeschneiderten Deux-Pieces der „Chefin“ die Wähler vorsichtiger stimmen sollen. Sie kleidet sich ja eher wie eine aus der haute Bourgeoisie, mehr à la Prinzessin Kate als Mutter Courage. Vielleicht macht der Look noch keine Leute. Er zeigt aber, wo man und frau einkaufen.

 

 

 

1 Kommentar zu „Was kümmert sie ihr Geschwätz von gestern“

  1. Sehr gut. Ich kann dazu nur meine kürzliche Aussage wiederholen: «Es gibt nach wie vor Leute, die meinen, es bräuchte nur die richtigen Leute in der Politik und so das das System verbessert werden könnte. Ich sage: das System funktioniert perfekt, aber leider nicht für die Bedürfnisse von uns, sondern nur für die Bedürfnisse der Beteiligten und deren Strippenzieher im Hintergrund. Daher muss das System weg und das geht am besten und schnellsten, wenn wir dem System die Aufmerksamkeit entziehen. Mit Wahlen und Abstimmungen legitimieren wir das System, daher landen die entsprechenden Unterlagen bei mir seit kurzem in der runden Ablage. Natürlich wäre mir im Herbst eine Wahl für Trump lieber, aber am Ende kommt es nicht darauf an, denn auch Trump wird den ‹Sumpf› nicht trockenlegen können, dazu sind die Kräfte, welche das gegenwärtige System stützen zu stark.»

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