Allgemein

Wissen oder nicht Wissen

Für Andrea Büchler, oberste Ethikerin der Schweiz, gebe es ein Recht auf Nicht wissen. Es geht ihr hier im Speziellen um pränatale Untersuchungen, die Frauen in Entscheidungsnöte bringen können. Es scheint, als ob aus dem Recht bei besonders heiklen Themen, v.a. medizinischen, wie die Ereignisse der letzten Jahre zeigen, eine arg sanktionierte Pflicht für Fachpersonen […]

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Von Schwänen, Schmetterlingen und Schneeflocken

Wir hatten schon so manche Revolution aber keine hat die Verhältnisse wirklich grundlegend, dauerhaft umgewälzt und eine echte Befreiung des Einzelnen gebracht. Seit der Sesshaftwerdung, die für mich der eigentliche Sündenfall ist, die Vertreibung ins freudlose Paradies, werden uns die Verheissungen der «Kultur» als die bessere Natur angepriesen. Für die vermeintliche Sicherheit vor den Gefahren

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Helvetia oder Maria? Patrioten auf Abwegen

Die Schweiz sieht sich als Hort der Demokratie.  Sie ist zu Recht stolz auf ihre Eigenständigkeit. Dass sich CVP-Nahe in Ida Glanzmanns Initiative wiedererkennen, erstaunt weniger als die breite Unterstützung seitens der SVP, die sich selbst als vox populi begreift. Für sie symbolisiert das Kreuz die Werte, die dieses Land ausmachen. Tatsächlich? Die katholische Kirche ist

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Vor lauter Ostereiern den Wald nicht sehen?

Zur „Auferstehungsfeier“ von Hazy Osterwald Hazy Osterwald ist ein Platz im Musikhimmel gewiss. Unsterblich ist der legendäre Entertainer durchaus, weniger dank göttlichem Wunder, sondern aufgrund seines Schaffens. Und dank der Spuren, die er hinterlässt, im Showbusiness und in der Erinnerung seiner Lieben. Die „Auferstehungsfeier“, die er sich statt einer Trauerfeier gewünscht hat, passt  thematisch perfekt

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Christliche Symbole unter Heimatschutz?

Zur Parlamentarischen Initiative Ida Glanzmann Die Initiative Glanzmann nimmt die Kritik der Freidenker an den Kruzifixen in der öffentlichen Schule zum Anlass für die Forderung, die Symbole der christlich-abendländischen Tradition per Verfassung schützen zu lassen. Das ist absurd. Jene Werte, die den Westen heute prägen – Menschenrechte, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Selbstbestimmung –, wurden von den

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Gegen eine Bevormundung in der Sterbehilfe

Leserbrief in der N.Luzerner Zeitung, 25.6.2010 Die heutige, pragmatische Regelung der Freitodhilfe gemäss § 115 StGB geniesst einen grossen Rückhalt in der Bevölkerung. Das Bundesgericht hat am 3. November 2006 ausdrücklich erklärt, das Recht eines Menschen, selber zu entscheiden, wann und wie er sterben wolle, sei Bestandteil des Selbstbestimmungsrechts im Sinne von Artikel 8 Absatz

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Was soll, was kann die Theologie?

Wieso die Theologie keine Antworten auf die heute wesentlichen Fragen bietet. Neue Luzerner Zeitung Zu den Leserbriefen «Unsere Gesellschaft braucht das Fach Theologie», Ausgabe vom 4. August. Theologie beschäftigt sich mit den so genannten «letzten» Fragen. Woher, wohin, warum? Schon Ludwig Wittgenstein mahnte: «Worüber man nicht sprechen kann, darüber sollte man schweigen.» Gott, alles Übersinnliche,

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Konfessionslose Kinder sollen „Soli“ bezahlen

Leserbrief in der Neuen Zuger Zeitung zum Beschluss, konfessionslose Kinder künftig für den Besuch des reformierten Religionsunterrichts bezahlen zu lassen. Die Landeskirchen streichen gerne ihre Gemeinnützigkeit hervor, wenn es um die Verteidigung ihrer angestammten Privilegien geht. Es mag erstaunen, dass konfessionslose Eltern ihre Kinder in derart grosser Zahl in den reformierten Religionsunterricht schicken, dass ihnen

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Religionsfreiheit – das höchste Gut?

Zu den Vorstössen für ein Burka-Verbot Zwar besteht in einer offenen Gesellschaft ein allgemeines Interesse an der Identifizierbarkeit des Gegenübers. Aber es ist höchst fraglich, ob die wenigen verhüllten Musliminnen hierzulande ein echtes Sicherheitsrisiko darstellen. Es befremdet indessen sehr, dass in der momentanen Debatte die Religionsfreiheit zusehends zum höchsten Freiheitsrecht erhoben wird, und dies sogar

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Jesus hängt jetzt im Flur

Das Tessin im Glaubensstreit Anfangs Februar beschloss der Gemeinderat von Cadro, einem beschaulichen Ort nahe Lugano, dass das Symbol der Christenheit in die Volksschule gehört. Nicht in die Klassenzimmer, aber zumindest in den Korridor. Diese Präzisierung ist deshalb von Bedeutung, weil damit der Bundesgerichtsentscheid vom 27.9.1990 (BGE 116 IA 252) umgangen, bzw. frei interpretiert wird.

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