Switzerland, 10 points!

Jährlich siedeln sich zigtausend Deutsche in der Schweiz an, Aerzte, Dentalhygienikerinnen, Elektriker, und in den Randkantonen stellen Grenzgänger einen beachtlichen Anteil der produktiven Arbeitskraft. Die Einwanderungs-Statistiken belegen, dass wir für Berufsleute einiges an Vorzügen zu bieten haben. Und dennoch nimmt die Kritik an unserem Land in letzter Zeit überhand.

Am lautesten ist die Schelte in den Kreisen, die dafür bezahlt werden, “Expertisen” und Artikel über die angebliche Misere anzufertigen . Wenn EU- oder UNO- Funktionäre helvetische Zustände und Entwicklungen bemängeln, tun sie dies nicht aus Sorge um unser Wohlergehen. Politisches Kalkül und Eigennutz motivieren solche Angriffe.

Anstatt zuhause die Reform des Steuersystems voranzutreiben, ist es einfacher für den deutschen Finanzminister, das schweizerische zu torpedieren. Wessen Interessen vertritt er da? Wenn M. Doudou Diene unsere Nation als fremdenfeindlich bezeichnet, wem bringt die – völlig abwegige – Kritik was? Primär sichert er sich so seinen Job. Keine Rassisten – kein gutbezahlter Sonderberichterstatter…

Die grösste Bedrohung für die Schweiz geht indessen von Leuten aus, die der Schweiz, wie wir sie kennen, überdrüssig sind. Sie operieren bei weitem nicht nur im Ausland. Die Eidgenossenschaft ist und war schon immer ein Sonderfall, eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte der Demokratie. Sie ist ein Beispiel dafür, dass sich ein Volk durchaus selbst regieren kann, wenn man den Bürger dazu befähigt und ihm die Verantwortung zugesteht.

Ganz anders der Deutsche, der alle paar Jahre mal eine Regierung wählt und danach ohnmächtig dem Treiben seiner Volksvertreter zusehen darf. Schweizer jammern da auf hohem Niveau. Dem Napolitaner “stinkt” seine Regierung im wahrsten Sinne des Wortes. In London, wo Jugendliche reihenweise abgestochen werden wächst der Unmut der Bevölkerung ebenso wie in Frankreich, dessen Präsident angesichts sinkender Umfragewerte im eigenen Land lieber auf dem europäischen Parket tanzt. Da erübrigt sich die Frage, wo Herr und Frau Schweizer, bei gleichbleibendem sozialen Status, besser leben könnten als hier.

P.S. In der Mercer-Liste der weltweit attraktivsten Städte belegt die Schweiz regelmässig Spitzenplätze. 2008 figurieren Zürich und Genf auf Rang 1 und 2, Bern steht an 9. Stelle. Die Lebensqualität wird anhand zahlreicher Faktoren untersucht, politische, soziale, wirtschaftliche und ökologische; aber auch die Sicherheit, die Gesundheitsversorgung, das Bildungswesen, Aspekte des Verkehrs  sind massgebend für die Wertung.

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