Um Ostern frage ich mich immer wieder, wer oder was per Mehrheitsentscheid an Karfreitag ans Kreuz genagelt wurde.
Ein Revolutionär? Das Gute im Menschen? Die offizielle Geschichte, dass Gott seinen Sohn d.h. sich selbst opfert für die Rettung der grottenschlechten Menschen (erschaffen nach seinem Ebenbilde) hat mich schon als Kind nicht überzeugt und tut es auch heute nicht.
Ist die Kreuzigung nicht eher Volkserziehung? Seht, was mit Querulanten passiert! Von den eigenen Brüdern verraten und mithilfe der Obrigkeit per Schauprozess verurteilt und exekutiert. Bestrafe einen, schrecke tausende Kritiker ab.
Oder ein Spiegel der Herde, die keine echten grossen Leader, sondern nur lauter kleine Bosse erträgt?
Und doch besteht Hoffnung. Der Legende nach soll Christus ja auferstanden sein. Ob sich das alles so zugetragen haben soll ist unwichtig. Was bleibt ist der Keim der Rebellion, die Sehnsucht nach einem Leben ohne Lüge, in Freiheit.